Märchen und Erzahlungen von Andersen
Liste von Märchen (Seite 2)
021 Der Buchweizen
Häufig, wenn man nach einem Gewitter an einem Acker vorübergeht, auf dem Buchweizen wächst, sieht man, daß er ganz schwarz geworden und abgesengt ist; es ist gerade, als ob eine Feuerflamme über ihn hingefahren wäre, und der Landmann sagt dann: Das hat er vom Blitze bekommen! Aber warum bekam er das? Ich will erzählen, was der Sperling mir gesagt hat, und der Sperling hat es von einem alten Weidenbaume gehört, der bei einem Buchweizenfelde steht. Es ist ein ehrwürdiger, großer Weidenbaum, aber vLesen Sie das Märchen → 022 Der Engel
Jedesmal, wenn ein gutes Kind stirbt, kommt ein Engel Gottes zur Erde hernieder, nimmt das tote Kind auf seine Arme, breitet die großen, weißen Flügel aus und pflückt eine ganze Handvoll Blumen, die er zu Gott hinaufbringt, damit sie dort noch schöner als auf der Erde blühen. Gott drückt sie dort an sein Herz, aber der Blume, die ihm die liebste ist, gibt er einen Kuß, und dann bekommt sie Stimme und kann in der großen Glückseligkeit mitsingen. Sieh, alles dieses erzählte ein Engel Gottes, währeLesen Sie das Märchen → 023 Des Kaisers Nachtigall
In China, weißt du ja wohl, ist der Kaiser ein Chinese, und alle, die er um sich hat, sind Chinesen. Es sind nun viele Jahre her, aber gerade deshalb ist es wert, die Geschichte zu hören, ehe sie vergessen wird. Des Kaisers Schloß war das prächtigste der Welt, ganz und gar von feinem Porzellan, so kostbar, aber so spröde, so mißlich daran zu rühren, daß man sich ordentlich in acht nehmen mußte. Im Garten sah man die wunderbarsten Blumen, und an die allerprächtigsten waren Silberglocken gebunden,Lesen Sie das Märchen →
027 Die Schneekönigin
IN SIEBEN GESCHICHTEN Erste Geschichte, welche von dem Spiegel und den Scherben handelt. Seht, nun fangen wir an. Wenn wir am Ende der Geschichte sind, wissen wir mehr als jetzt, denn es war ein böser Kobold! Es war einer der allerärgsten, es war der Teufel! Eines Tages war er recht bei Laune, denn er hatte einen Spiegel gemacht, welcher die Eigenschaft besaß, daß alles Gute und Schöne, was sich darin spiegelte, fast zu Nichts zusammenschwand, aber das, was nichts taugte und sich schlecht ausnahLesen Sie das Märchen → 031 Die Springer
Der Floh, der Grashüpfer und die Springgans wollten einmal sehen, wer von ihnen am höchsten springen konnte, und deshalb luden sie alle Welt und wer sonst noch kommen wollte, ein, um der Pracht zuzuschauen. Es waren drei ordentliche Springer, die sich da in der Stube zusammengefunden hatten. Der, der am höchsten springt, soll meine Tochter haben sagte der König, denn es wäre gar zu kleinlich, wenn diese Personen für nichts und wieder nichts springen sollten. Der Floh kam zuerst daran. Er hatte gLesen Sie das Märchen → 036 Die Stopfnadel
Es war einmal eine Stopfnadel, die sich so fein dünkte, daß sie sich einbildete, eine Nähnadel zu sein. Seht nur darauf, daß ihr mich haltet! sagte die Stopfnadel zu den Fingern, die sie hervornahmen. Verliert mich nicht! Falle ich hinunter, so ist es sehr die Frage, ob ich wieder gefunden werde, so fein bin ich! Das geht noch an! sagten die Finger und faßten sie um den Leib. Seht ihr, ich komme mit Gefolge! sagte die Stopfnadel, und dann zog sie einen langen Faden nach sich, der aber keinen KnoLesen Sie das Märchen →