Das war ein reiches Haus, ein glückliches Haus. Alles darin, Herrschaften wie Dienende und gleichzeitig auch ihre Freunde waren glückselig und fröhlich; heute war ein Erbe geboren, ein Sohn, und Mutter und Kind befanden sich wohl.
Der var et rigt hus, et lykkeligt hus; alt derinde, herskab og tyende, vennerne med var lyksalige og glade, der var i dag født en arving, en søn; og moder og barn befandt sig vel.
Die Lampe in dem behaglichen Schlafzimmer war halb überdeckt; schwere seidene Gardinen von kostbaren Stoffen hingen fest zugezogen vor den Fenstern. Der Teppich war dick und weich wie Moos; alles war wie geschaffen zum Schlummer, zum Schlafe, zum köstlichen Ruhen, und dem gab sich auch die Pflegerin hin, sie schlief, und das konnte sie mit ruhigem Gewissen; denn alles war gut und in seiner Ordnung. Des Hauses Schutzgeist stand am Kopfende des Bettes; über das Kind an der Mutter Brust hin breitete es sich reich, gleichsam wie ein Netz funkelnder Sterne aus, jeder Stern war eine Perle des Glückes. Des Lebens gute Feen, alle hatten sie dem Neugeborenen ihre Gaben gebracht. Hier funkelten Gesundheit, Reichtum, Glück und Liebe, kurz alles, was Menschen sich auf dieser Erde nur wünschen können.
Lampen i det hyggelige sovekammer var halv dækket til, svære silkegardiner af kostbare stoffer hang tæt trukket til for vinduerne. Gulvtæppet var tykt og blødt, som et mos. Alt var til at blunde, sove, dejligt udhvile sig på og det gjorde også vågekonen, hun sov, og det kunne hun, alt var godt og velsignet her. Husets skytsånd stod ved sengens hovedgærde; hen over barnet, ved moderens bryst, bredte sig, som et net af funklende stjerner, så rige, hver var en lykkens perle. Livets gode feer, alle havde de bragt deres gave til den nyfødte; her funklede sundhed, rigdom, lykke, kærlighed, kort alt, hvad menneskene kan ønske sig på Jorden.
"Alles ist nun gebracht und geschenkt!" sagte der Schutzgeist.
"Alt er hér bragt og givet!" sagde skytsånden.
"Nein" ertönte eine Stimme dicht daneben; das war des Kindes guter Engel. "Eine Fee hat ihre Gabe noch nicht gebracht, aber sie bringt sie, bringt sie einmal, ob auch Jahre darüber vergehen werden. Die letzte Perle fehlt."
"Nej!" lød en stemme tæt ved, det var barnets gode engel. "Én fe har endnu ikke bragt sin gave, men hun bringer den, bringer den engang, om endogså år går hen. Den sidste perle mangler!"
"Fehlt? Hier darf nichts fehlen, und ist es wirklich so, so laß uns gehen und sie suchen, die mächtige Fee, laß uns zu ihr gehen."
"Mangler! her tør intet mangle og var det virkeligt så, da lad os søge hende, den mægtige fe, lad os gå til hende!"
"Sie kommt, sie kommt einmal. Ihre Perle muß dabei sein, um den Kranz zusammenzubinden."
"Hun kommer, hun kommer engang! hendes perle må til, for at kransen kan bindes sammen!"
"Wo wohnt sie? Wo ist ihre Heimat? Sage es mir ich gehe und hole die Perle."
"Hvor bor hun? Hvor er hendes hjem! sig mig det, jeg går og henter perlen!"
"Du willst es" sagte des Kindes guter Engel. "Ich führe Dich zu ihr, wo sie auch zu treffen sein mag. Sie hat keine bleibende Stätte, sie kommt zu des Kaisers Schloß und zu dem ärmsten Bauer, an keinem Menschen geht sie spurlos vorüber, allen bringt sie ihre Gabe, sei sie eine Welt oder ein Spielzeug. Auch diesem Kinde wird sie begegnen. Du denkst, die Zeit ist gleich lang, aber nicht gleich nützlich. Nun wohl, laß uns gehen, die Perle zu holen, die letzte Perle zu diesem Reichtum."
"Du vil det!" sagde barnets gode engel, "jeg fører dig til hende, hvor hun endogså må søges! hun har intet blivende sted, hun kommer til kejserens slot og til den fattigste bonde, intet menneske går hun sporløs forbi, dem alle bringer hun sin gave, den være en verden eller et legetøj! også dette barn må hun møde. Du tænker, tiden er lige lang, men ikke lige nyttig, nu vel, vi går at hente perlen, den sidste perle i denne rigdom!"
Und Hand in Hand schwebten sie zu der Stätte, die zu dieser Stunde die Heimat der Fee war.
Og hånd i hånd svævede de hen til det sted, som for denne stund var feens hjem.
Es war ein großes Haus mit düsteren Gängen, leeren Zimmern und seltsam stille; eine Reihe von Fenstern stand offen, damit die rauhe Luft recht herein dringen könne; die langen weißen, niederhängenden Gardinen bewegten sich im Luftzuge.
Det var et stort hus med mørke gange, tomme stuer, og forunderligt stille; en række vinduer stod åbne, så at ret den rå luft kunne trænge ind; de lange hvide, nedhængende gardiner bevægede sig ved lufttrækket.
Mitten auf dem Fußboden stand ein offener Sarg und in diesem ruhte die Leiche einer Frau in den besten Jahren. Die herrlichsten frischen Rosen lagen über sie hingebreitet, so daß nur die gefalteten feinen Hände sichtbar waren und das im Tode verklärte, edle Antlitz mit der Weihe hohen, edlen Ernstes vor Gott.
Midt på gulvet stod en åben ligkiste og i denne hvilede liget af en kvinde, endnu i sine bedste år; de dejligste friske roser lå hen over hende, så at kun de foldede, fine hænder var synlige og det i døden forklarede, ædle ansigt med indvielsens høje, ædle alvor i Gud.
Am Sarge standen Mann und Kinder, eine ganze Schar war es; das kleinste saß auf dem Arme des Vaters, sie brachten ihr das letzte Lebewohl dar. Der Mann küßte ihre Hand, die Hand, die nun wie welkes Laub war, und die sie alle vorher mit Kraft und Liebe gehegt und gepflegt hatte. Schwere, bittere Tränen fielen in großen Tropfen zu Boden; aber nicht ein Wort wurde gesprochen. Das Schweigen hier barg eine Welt von Schmerz in sich. Und stille schluchzend gingen sie fort.
Ved kisten stod mand og børn, en hel flok var det; den mindste sad på faderens arm, det sidste farvel bragte de; og manden kyssede hendes hånd, den, der nu var som et vissent løv, og før med kraft og kærlighed havde hygget om dem. Salte, tunge tårer faldt i store dråber på gulvet; men ikke et ord blev sagt. Tavsheden hér rummede en verden af smerte. Og stille, hulkende gik de bort.
Ein Licht stand da, die Flamme bewegte sich im Windzuge, der ausgebrannte Docht ragte lang und rotglühend empor. Fremde Leute traten ein; sie legten den Deckel über die Tote, sie schlugen die Nägel fest und dumpf dröhnten die Hammerschläge durch des Hauses Stuben und Gänge, dröhnten durch die blutenden Herzen.
Der stod et lys, flammen vred sig for vinden og skød op sin lange, røde tande. Fremmede folk trådte ind, de lagde låget over den døde, de slog sømmene fast, stærkt lød hammerslagene gennem husets stuer og gange, de lød til hjerterne, der blødte.
"Wohin führst Du mich?" fragte der Schutzgeist. "Hier wohnt keine Fee, deren Perle zu den besten Gaben des Lebens gehört!"
"Hvorhen fører du mig!" spurgte skytsånden, "her bor ingen fe, hvis perle hører med til livets bedste gaver!"
"An dieser Stätte wohnt sie, hier in dieser heiligen Stunde," sagte der Schutzengel und zeigte in eine Ecke, und dort, wo in den Tagen ihres Lebens die Mutter zwischen Blumen und Bildern gesessen hatte, wo sie alte des Hauses gütige Fee liebevoll dem Manne, den Kindern und den Freunden zugenickt hatte, wo sie als des Hauses Sonnenstrahl Freude verbreitete und des Ganzen Herz und Stütze war, da saß nun eine fremde Frau in langen seidenen Kleidern. Die Trauer war es, Herrscherin nun und Mutter an der Toten statt. Eine brennende Träne rollte in ihren Schoß nieder und verwandelte sich in eine Perle; sie funkelte in allen Farben des Regenbogens, und der Engel nahm sie, und die Perle leuchtete wie ein Stern in siebenfarbigem Glanze.
"På dette sted bor hun, her i denne hellige time," sagde skytsenglen, og pegede hen i krogen, og der, hvor i livets dage moderen havde siddet mellem blomster og billeder, hvor hun, som husets velsignende fe, nikkede kærligt til mand, børn og venner, hvor hun, som husets solstråle, udbredte glæde og var det heles sammenhold og hjerte, der sad nu en fremmed kvinde, iført lange, side klæder, Sorgen var det, herskerinden her, moder nu i den dødes sted. Der trillede en brændende tåre ned på hendes skød, den blev en perle; den funklede med alle regnbuens farver, og englen greb den, og perlen lyste, som en stjerne med syvfarvet glans.
"Die Perle der Trauer, die letzte, die nicht fehlen darf. Durch sie erhöht sich der anderen Glanz und Macht. Siehst Du den Schein des Regenbogens hier, des Bogens Schein, der Himmel und Erde miteinander verbindet? Für jedes unserer Lieben, das uns stirbt, haben wir im Himmel einen Freund mehr, nach dem wir uns sehnen. In der Erdennacht blicken wir zu den Sternen empor, der Vollendung entgegen! Betrachte die Perle der Trauer, in ihr liegen die Schwingen der Seele. die uns von hinnen tragen.
"Sorgens perle, den sidste, som ikke kan savnes! ved den forhøjes de andres glans og magt. Ser du skæret her af regnbuen, den, der forbinder Jorden med Himmelen. For hver af vore kære, der dør fra os, har vi en ven mere i Himmelen at længes efter. I Jordens nat ser vi opad mod stjernerne, ud mod fuldendelsen! betragt Sorgens perle, i den ligger Psychevingerne, de bærer os bort herfra!"